Guter Kompromiss

Bei Anfragen zu unseren Laborinformationssystemen (LIMS) sieht man häufig, dass beim möglichen Auftraggeber unterschiedliche Interessen zusammenlaufen, die die Auswahl des LIMS beeinflussen können. Seitens der IT-Abteilung gibt es oft den Wunsch, dass sie mit dem Betrieb des Laborinformationssystems so wenig Arbeit wie möglich haben und aus diesem Grund eine Art "Cloud"-Lösung bevorzugt wird, die auf den Systemen des LIMS-Anbieters oder anderswo läuft und die Anwender sich nur damit verbinden, ohne dass auf den Rechnern des Kunden irgendetwas installiert wird.

So weit, so verständlich. Allerdings können sich andere Teile des Interessenten sich mit dieser Lösung oft nicht so richtig anfreunden, da sie gewisse Risiken mit sich trägt. Also wenn der LIMS-Anbieter seinen Betrieb schließt oder auch nur das Produkt nicht mehr weiterführt, dann muss der Auftraggeber entweder auf das LIMS verzichten oder - wenn das (hoffentlich) vertraglich geregelt ist - selbst den Weiterbetrieb organisieren. Natürlich fehlt aber dann das know-how dazu und es ist im besten Fall eine sehr mühsame Angelegenheit, das Ganze wieder in Normalbetrieb zu nehmen.

Dazu haben viele Unternehmen aus verständlichen Gründen Vorbehalte, wenn ihre wertvollen Daten irgendwo auf fremden Servern liegen und man trotz aller vertraglicher Absicherungen nie wirklich wissen kann, wer tatsächlich darauf Zugriff hat.

Bei unserem LIMS "uniLIME" hat sich bei dieser heiklen Frage oft eine Art Kompromiss durchgesetzt: das Laborinformationssystem wird auf den Systemen des Kunden installiert, die Daten bleiben immer in der eigenen Sphäre bzw. den eigenen Servern. Aber um die IT zu entlasten, übernehmen wir die Administration der Datenbank, das Einspielen von Updates und so weiter. Die IT muss nur mehr die grundlegenden Zugriffsrechte für jeden Anwender einrichten und natürlich die Funktionsfähigkeit der Hardware sicherstellen, jedenfalls muss sie sich nicht mit den Details des LIMS auseinandersetzen.

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